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Ukulele Spielkreis
Raab und Götz Alsmann gesehen
habe. In der Gruppe macht es viel
Spaß und es motiviert mich, auch
zu Hause mal zu üben; nicht im-
mer, aber immer öfter...“
Hubert: „Ich spiele seit vielen
Jahren als Autodidakt Gitarre,
anfangs mit Lehrerunterstüt-
zung, und hatte mir spontan eine
Resonator-Ukulele gekauft, weil
mich das Instrument einfach in-
teressierte. Dann las ich über die
Neugründung des Spielkreises in
Sythen und schaute mal vorbei.
Seitdem leide ich an einem U.A.S.
(ukulele acquisition syndrome
– Ukulele Kaufrausch), übe gern
und regelmäßig und freue mich
auf den Dienstagabend.“
Lothar: „Vier Saiten sind genug'
habe ich in einem Artikel gele-
sen und das hat mich fasziniert.
Seitdem ruht meine Gitarre und
meine angeschaffte Maestro UT
20 läuft dagegen heiß. Was für ein
köstlicher Spaß! Es gibt natürlich
reichlich zu lernen und das In-
ternet und der Club bieten
ungeahnte Möglichkeiten,
die ich mir vor 50 Jahren
gewünscht hätte. Man
merkt, dass man weiter
kommt. Neue Griffe und
Tipps kommen bei jedem
Treffen hinzu. Da ist selbst
der Weg von Gescher nach
Sythen kein Hindernis.“
Eine Ukulele sieht aus wie eine
kleine Gitarre und hat in der Re-
gel vier Saiten, die in G-C-E-A ge-
stimmt werden. Besonders verlo-
ckend, dem Instrument und der
eigenen musikalischen Karriere
noch eine Chance zu geben ist,
dass man mit vier Griffen unzäh-
lige Lieder musikalisch begleiten
kann. Und das ist kein leeres Ver-
sprechen, sondern durchaus rea-
listisch.
Dies beweist der Sythener Spiel-
kreis. Von Woche zu Woche wird
die Technik verfeinert, das Re-
pertoire erweitert, werden neu-
es Zubehör und Instrumente ins
Spiel gebracht, Erfahrungen aus-
getauscht. Die Fortschritte spor-
nen an, weiterzumachen und
möglichst kein Treffen zu verpas-
sen.
Spätestens
bei
Israel
Kamakawiwo'Ole's „Somewhere
over the rainbow“, das seit 2010
die Charts stürmte und regelmä-
ßig im Radio zu hören ist, wird
man von der Hawaiianischen
Lebensfreude und Melancholie
eingeholt, die nicht zuletzt auch
durch
die
Ukulele-Begleitung
überspringt. Der Ursprung der
Ukulele liegt zwar auf Madeira
in Portugal – da hieß das Instru-
ment noch Braguinha -, aber als
ein portugiesischer Auswanderer
sie 1879 von dort mit auf die lange
Reise nach Hawaii nahm, bekam
sie neue Saiten und wurde dort
von der Bevölkerung bald „hüp-
fender Floh“ (Uku Lele) genannt,
heiß geliebt und bald überall ge-
spielt. Das kleine, in der Regel ca.
60 cm x 20 cm große Instrument
(der Körper entspricht ungefähr
Schuhgröße 46) passte und passt
auch heute noch ins Handgepäck
und fand so rasch Verbreitung auf
der ganzen Welt.
Seit den 90er Jahren steigt die
Popularität der Ukulele durch den
Ausbau des Internets rasant an.