Deutlich mehr betreute Kinder in den Kitas

von Ulf Steinböhmer

Können Sie sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler, die jetzt wieder in die Schulen kommen, ausreichend geschützt sind? 

Bodo Klimpel: Wir haben in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen das schon zuvor bestandene Hygienekonzept auf die neue Situation angepasst. Dazu gehört beispielsweise, dass in den Eingangsbereichen Desinfektionsständer stehen. Dazu gehört auch, dass genügend Seife, Papierhandtücher und Toilettenpaper vorhanden sind. Darüber hinaus haben die einzelnen Schulleitungen gute Regelungen getroffen, um den Unterricht so zu organisieren, dass die Schutz-Vorgaben eingehalten werden können. Ich freue mich, dass die ersten Resonanzen, die ich wahrgenommen habe, positiv waren. 

Es sollen jetzt mehr Eltern, die in den sogenannten relevanten Berufen arbeiten, die Möglichkeit erhalten, ihre Kinder in der Kita und Schulen betreuen zu lassen. Können Sie das bestätigen? 

Bodo Klimpel: Ja, eindeutig. Es waren bisher rund 80 Kinder in den Kita-Betreuungen, nach aktuellem Stand müssen wir davon ausgehen, dass sich diese Zahl verdoppeln wird. In den Schulen ist dieser Trend lange nicht so deutlich. Hier waren es bisher 37, ab Montag sind es 42 Mädchen und Jungen. Wir rechnen damit, dass es hier immer wieder auch Schwankungen geben wird. 

Sie sind ein bekennender Fußballfan. Finden Sie es gut, wenn es möglicherweise bald losgeht mit den Geisterspielen in der Bundesliga? 

Bodo Klimpel: Ich muss wirklich sagen, dass ich da eine zwiespältige Meinung habe. Denn mir ist schon klar, dass die richtige Stimmung nur aufkommen kann, wenn auch Zuschauer da sind. Das ist aber wohl noch lange aus verständlichen Gründen ausgeschlossen. Gleichzeitig ist mir klar, dass die Vereine auch deshalb die Geisterspiele möchten, weil sie die kompletten Fernseheinnahmen mitnehmen wollen. Wenn jetzt Fachleute sagen, dass in diesem Fall aber die Mannschaften und Schiedsrichter engmaschig getestet werden müssten, verstehe ich das. Ich akzeptiere dann aber auch die kritischen Fragen, warum das ausgerechnet in dieser Gruppe möglich sein soll, anstatt die Testkapazitäten beispielsweise im Pflegebereich einzusetzen. Das muss sicherlich Vorrang haben.

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