Teil 3 der Lieblingsplätze unserer Leser

von Martina Jansen

Teil 3 der Lieblingsplätze unserer Leser

Mit dieser Ausgabe kommen wir auch schon zum Ende unserer dreiteiligen Reihe „Lieblingsplätze unserer Leser und Leserinnen“.

Wir von der Redaktion der Lokallust konnten während dieser Zeit die Lieblingsorte quer durch unsere schöne Stadt kennenlernen, von Wulfen nach Hervest, von der Innenstadt nach Lembeck, vom Kanal bis zum Blauen See. Und wir bemerkten wieder, wie viel unberührte Natur es in und rund um Dorsten gibt und dass es die Dorstener auch dort hinzieht. Auch dieses Mal liegen die Lieblingsorte, bis auf eine Ausnahme, draußen. Ruhe und Geselligkeit suchen unsere Leser und Leserinnen dort.

Dritte Runde der kleinen Reihe „Dorstener Lieblingsplätze"

Beginnen wir mit dem Trubel mitten auf dem Dorstener Marktplatz, dem Lieblingsort Barbara Seppis. Selbstverständlich interessierte die Lokallust auch, wo sich der Lieblingsplatz einer Mitarbeiterin der Dorstener Stadtinfo befindet, die tagtäglich Touristen und Interessierte in Bezug auf unsere schöne Stadt berät.

Barbara Seppi: „Dieser Platz mit den vielen schönen Cafés, dem Alten Rathaus und der St. Agatha Kirche, die auch meine Gemeindekirche ist, bietet sich mir immer wieder in allen Lebenslagen an. Hier kann ich in den Sommermonaten meine Pausen verbringen, der Wochenmarkt hat eine tolle Einkaufsatmosphäre und bei den von mir als Imecke De Wellige Cremer begleiteten Stadtführungen darf dieser Platz mit dem Brunnen von Bonifatius Stirnberg, der die Geschichte unserer Stadt in Texten und Reliefs darstellt, natürlich nicht fehlen. In meiner Gemeindekirche bin ich zudem Mitglied des Kirchenchores.“

Vom Trubel zur absoluten Ruhe. Allein der Spaziergang zum Froschteich in Alt-Wulfen von der Kläranlage über die Brücke, vorbei an einer Kiefernschonung entspannt Rainer und Martina Sickelmann, wenn sie dort mit ihrem Hund Anton entlang gehen.

Martina Sickelmann: „Der Weg dorthin ist übersät mit Kiefernnadeln, die jedes Geräusch schlucken. Das Laufen hier ist sehr angenehm und endet an dem fast komplett mit Seerosen zugewachsenen Teich. Außer Vogelgezwitscher und Fröschen, die hier in Mengen quaken, herrscht hier eine traumhafte Ruhe, einfach ideal zum Abschalten.“

An einem etwas größeren Teich entspannt Eileen Düpmann. Auf dem Nachhauseweg von ihrem Kosmetikstudio „Hautsache“ aus nach Holsterhausen kommt sie regelmäßig am Blauen See vorbei, geht aber zusätzlich noch gerne dort mit ihrem Freund spazieren. 

Eileen Düpmann: „Am Abend gehen wir dort gerne eine Runde spazieren, denn nachdem ich zehn oder mehr Stunden im geschlossenen Raum verbracht habe, bin ich froh, endlich Sauerstoff und neue Energie tanken zu können. Ich nehme die Eindrücke der verschiedenen Jahreszeiten in mir auf und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Gerne stoppen wir auch am ‚Entenfütterplatz‘, dort kann ich schöne Sonnenuntergänge beobachten und habe freie Sicht über den ganzen See.“

Freie Sicht bis in die oberen Stockwerke hat Angelika Brüggemann in der alten Lohnhalle der ehemaligen Zeche Fürst Leopold in Dorsten-Hervest. Es ist der einzige uns genannte Lieblingsort, der sich nicht in der Natur befindet. Dennoch inspiriert er sie.

Angelika Brüggemann: „Wenn ich meine Augen schließe, höre ich aus der Vergangenheit weit entfernte Stimmen: Bergarbeiter, die kommen und gehen, Kumpel, die einander mit ‚Glück auf‘ grüßen und ihre Lohntüten abholen. Hier bin ich an einem Ort, wo die Vergangenheit Gegenwart ist und die Zukunft sein wird.“

Nicht ihren Lohn in Tüten, sondern Pilze in Körben trägt Tina Pilarczyk nach Hause, wenn sie auf der Hardt war. Wo genau sie dort die Pilze sucht, verrät sie uns natürlich nicht. Nur so viel: Es lohnt sich.

Tina Pilarczyk: Die Hardt liegt ganz in meiner Nähe und so bin ich schnell zu Fuß dort. Mitten in den ausgedehnten Wäldern bin ich mit meinem Freund oft ganz alleine und treffe keine Menschenseele. Und dass, obwohl die Dorstener Innenstadt ja nicht allzu weit entfernt ist. Es ist einfach herrlich so abzuschalten, den weichen Boden zu spüren, die feuchte Erde zu riechen und zur Krönung noch ein selbst gesammeltes Abendessen nach Hause zu tragen.“ 

Genau entgegengesetzt zur Hardt liegt unser letzter Lieblingsort, der Segelflugplatz mitten im Herzen unserer schönen Stadt. Monika Klinge erledigt alle Wege zu Hause in Wulfen mit dem Rad, aber wenn sie eine etwas weitere Tour plant, dann ist der Flugplatz ihr Ziel.

Monika Klinge: „Von der Entfernung her bietet sich der Segelflugplatz am Kanal an, wenn mein Mann und ich mit den Rädern unterwegs sind. Hier habe ich reichlich Abwechslung durch die verschiedenen startenden und landenden Flugzeuge, kann mich aber trotzdem noch erholen und die Natur um mich herum genießen.“

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak, Martina Jansen, privat

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