Steckbrief Stefanie Strauß

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Steckbrief Stefanie Strauß

Geburtstag: Jahrgang 1947
Beruf: Koordinatorin für Kunst und Garten
Geburtsort: Bad Grund/Harz, aufgewachsen in Duisburg Rheinhausen Wohnort: Dortmund
Lieblingsort: Gasometer in Oberhausen
Lieblingsprojekt: Heilpflanzengarten beim „Tatort Paderborn“
Lieblingsblume: Phlox
Lieblingsgemüse: Auberginen, Tomaten

Vielleicht kennen Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser, Stefanie Strauß bereits aus dem Polderpark. Dort bepflanzte sie die Big-Packs und bot Führungen durch den Gemüse- und Kräutergarten an. Da die Zusammenarbeit mit ihr bei Kuratorin Marion Taube in bester Erinnerung blieb, war für die Dorstenerin sofort klar, auch Steffi Strauß beim Bürgerpark Stadtkrone wieder mit ins Boot zu holen.
Und so sät, pflanzt, hegt und pflegt die Kräuterfee auch im essbaren Garten alte Gemüsesorten, Kräuter und Blumen. „Ich hatte schon immer einen grünen Daumen“, erwähnt die ehemalige Lehrerin für Biologie, Kunst und Deutsch. „Bisher habe ich noch fast jeden grünen Pflegefall wieder aufgepäppelt.“
Ihr grüner Daumen ist auch im „essbaren Garten“ sichtbar. In den, aus gesponserten Schalbrettern, gestalteten Hochbeeten des Stuttgarter Künstlers Benjamin Brionni, wachsen Gemüse, Kräuter und Blumen in bunter Pracht und großer Menge.

Nach der Reinigung des alten zugewucherten Spielplatzes war es ein Gemeinschaftswerk des Kindergartens St. Agatha, der Kita St. Johannes und den Drittklässlern der Grundschule St. Agatha, ihre vorgezogenen Pflänzchen in die Erde zu setzen. Auch die Bewohner des Seniorenzentrums Maria Lindenhof halfen mit und pflanzten die von Tanja Schanz in der Stadtgärtnerei vorgezogenen Setzlinge in die Hochbeete. Das Saatgut spendete die Firma Kiepenkerl aus Ewerswinkel und den Segen für das gute Gedeihen gab es anschließend durch Pastor Franke.

Momentan sind Zucchini, Gurken, Kräuter, Rote Beete, Mangold, Wirsing, Kürbisse, Kartoffeln, Möhren und Sellerie wieder nachgewachsen.
„Der Garten ist für alle da, der Zaun soll nur die Kaninchen abhalten“, so Stefanie Strauß. „Wir sehen es natürlich gerne, wenn Besucher das Gemüse und die Kräuterprobieren, bitten aber darum, sich möglichst an die angegebenen Erntetage zu halten, denn auch andere Besucher des Parks sollen sich noch am Garten erfreuen können“, fährt die freundliche Pflanzenkennerin fort.
Bis Ende September bietet sie noch jeden Montag von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr im Wechsel mit Bernd Pape vom angrenzenden LWL-Wohnhaus für Suchtkranke, die Pflanzensprechstunde an. Neben Gesprächen über Bepflanzung und Nutzung der diversen Sorten, verschenkt Stefanie Strauß auch reifes Gemüse. Wer mag, kann sehr gerne dafür einen kleinen Obolus geben, der einem sozialen Zweck zugutekommt.
Die Bewohner des Wohnhauses haben ebenso wie zwei nichtsesshafte Männer ein Auge auf den Garten, damit er nicht mutwillig zerstört wird. „Wenn wir die Bewohner nicht hätten, die regelmäßig gegossen haben, wären alle Gewächse vertrocknet“, freut sich die Pflanzenfee, die sich hiermit noch einmal ausdrücklich bei den Helfern bedankt.

Foto oben rechts: Stefanie Strauß freut sich über das üppige Wachstum von Blumen und Gemüse

Am 7. Oktober ist eine Erntedank-Andacht mit Pastor Franke geplant. Aus dem, was gerade reif und vorhanden ist, soll dann etwas Leckeres gezaubert und das restliche Gemüse und Blumen zum Abschluss des Gartens verschenkt werden. Nur die Sonnenblumen bleiben als Futter für die Vögel stehen.

Sehr gerne können auch Früchte, Beeren, Nüsse oder Zweige aus dem eigenen Garten oder der Natur mitgebracht werden, um den Erntedanktisch ansprechend und herbstlich zu gestalten.

Text und Fotos: Martina Jansen

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