„Feldmärker Wiesn“ nahe am Original

von Christian Sklenak

„Feldmärker Wiesn“ nahe am Original

Mit Recht können die Feldmärker Schützen diesen Satz für ihr zwölftes Oktoberfest am 14. Oktober in Anspruch nehmen, auch wenn der Festplatz etwas kleiner als in München ist. Die gute Planung und viele Handgriffe sind nötig, um dieses Fest in Zusammenarbeit mit dem Sicherheits- und dem Sanitätsdienst auf die Beine zu stellen und ein wenig bajuwarisches Flair in die Feldmark zu holen.

„Das Thema Sicherheit ist neben der Buchung von Top-Bands unser Hauptaugenmerk“, sagt Mitorganisator Wolfgang Lange, der seit dem ersten Oktoberfest im Jahre 2006 kontinuierlich die abendliche Festaufsicht inne hat. „Beim ersten Fest hatten wir ‚nur‘ 1500 Gäste, mittlerweile hat sich die Zahl mehr als verdoppelt, da muss natürlich immer wieder das Sicherheitskonzept angepasst werden. Die Zusammenarbeit mit der Vest Security klappt super und so werden bei diesem Fest gut 40 Sicherheitsfachkräfte im Einsatz sein“, verrät uns Wolfgang Lange. Die Security wird in vielen Bereichen rund ums Festgelände eingesetzt, so bei der Zufahrtsstraßenkontrolle, Parkplatzeinweisung, Kontrolle der Zeltzufahrt für Befugte und der Notausgänge sowie der Zeltaufsicht. „In diesem Jahr werden auch die komplette Einlasskontrolle mit Taschenvisite und das Anlegen der Eintrittsbänder von der Sicherheitsfirma übernommen. In diesem Zusammenhang schon vorweg der Hinweis, dass das Mitbringen von Rucksäcken und großen Taschen verboten ist“, so Lange.

Die örtliche Lage ist dem Begriff „Feldmärker Wiesn“ ebenbürtig. Im satten Grün eingebettet steht das Oktoberfestzelt mit seinem „Schmankerl-Dorf“ auf dem eigenen Festplatz an der Wilhelm-Norres-Straße, direkt hinter der Tennisanlage und dem Schützenheim. Es ist zu erwarten, dass bereits vor der Einlasszeit um 16:00 Uhr eine nicht enden wollende Schlange an feierlustigen Madln in hübschen Dirndln und Burschen mit karierten Hemden und der schon pflichtgemäßen Krachledernen geben wird. Doch bevor die Besucher sich im „Schmankerl-Dorf“ mit typischen bayrischen Spezialitäten oder auch mit dem Sattmacher-Klassiker „Currywurst-Pommes“ für den langen Abend stärken können, muss zunächst die Einlasskontrolle absolviert werden. Im Zelt werden die Gäste vom Vorstand des Feldmärker Schützenvereins als Empfangskomitee begrüßt und dann kann der „Run“ auf die Tische und Bänke losgehen und das erste Maß Bier geordert werden. Sehr beliebt sind auch die frisch gebackenen und noch warmen Laugenbrezel des Bäckermeisters Franz-Josef Compernaß, der an seinem Verkaufspavillon im Zelt auch süße Lebkuchenherzen mit netten Sprüchen anbietet.

Profisound Dorsten heizt die Gäste ein

Bereits seit Anbeginn der Feldmärker Oktoberfeste bringen die beiden Haus-DJs Peter & Timo vom Profisound Dorsten die Wiesn-Gäste zum Schunkeln und Mitsingen und auf die nötige Betriebstemperatur. Die Gäste sollen sich aber nicht sofort komplett verausgaben, denn beim späteren Auftritt der diesjährigen Band „Die Partyvögel“ muss noch genügend Power vorhanden sein, um richtig abzufeiern.

Doch was wäre ein Feldmärker Oktoberfest ohne den obligatorischen Fassanstich. Das aktuelle Königspaar des Schützenvereins, Detlef I. Timmer und Susanne I. Steinrötter hat bereits im letzten Jahr bewiesen, wie man ein Fass ansticht. Mit zwei gezielten Schlägen auf den Zapfhahn von König Detlef konnten schnell die Gläser gefüllt werden. Der erste Vorsitzende Dieter Dreckmann freut sich schon darauf, mit den zahlreichen Gästen auf „ein Prosit der Gemütlichkeit“ und „ein friedliches Oktoberfest 2017“ anzustoßen. Im Hintergrund wird zeitgleich die Band startklar sein. Wegen der tollen Stimmungsmache und dem Motto „Alpenrock meets Partypop“ der „Partyvögel“ ist die Band bereits zum zweiten Mal für die Feldmark engagiert.

Foto oben rechts: Profisound Dorsten ist von Beginn an auf dem Oktoberfest dabei und heizt die Partymeute so richtig ein.

Überraschungsgast

Aber es wäre nicht die Feldmark, wenn sie nicht noch ein Ass im Ärmel hätte.

Auch in diesem Jahr wir es wieder ein Gastspiel eines noch geheimen Künstlers in der großen Halbzeitpause der Band geben. Die kleine Überraschungsshow wird sicherlich nochmal für einen besonderen Kick sorgen.

Nach dem letzten Lied „der Partyvögel“ werden die beiden Partynatoren Peter und Timo das Zepter wieder übernahmen und den partywütigen Gästen unter anderem mit einem 80er- und 90er-Jahre-Hitmix das Letzte abfordern.

Die begehrten Eintrittskarten waren sehr schnell unters Volk gebracht. Wie auch in den Vorjahren hatten die Mitglieder des Feldmärker Schützenvereins ein Vorkaufsrecht auf 4 Eintrittskarten bis zum 30. Juni, anschließend wurde das Restkontingent durch die Vorstandsmitglieder unters Partyvolk gebracht. Die Veranstaltung ist restlos ausverkauft.

Ein zusammenfassendes Schlusswort des ersten Vorsitzenden Dieter Dreckmann: „Unser Oktoberfest ist ein Fest, das ganz viel auf Eigenleistung aufgebaut ist, dass ohne die Hilfe unserer Schützen aus den Kompanien, dem Vorstand und dem Oktoberfest-Ausschuss so nicht möglich wäre. Deshalb möchte ich mich hier recht herzlich für die tatkräftige Unterstützung bedanken und hoffe, dass wir noch viele Jahre auf sie zählen können.“

Ein Prosit auf die Feldmärker Wiesn 2017!

Foto oben rechts: Das amtierende Königspaar des Schützenvereins, Detlef I. Timmer und Susanne I. Steinrötter, freut sich schon auf ein geselliges Oktoberfest!

Zurück