Wir machen MITte

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Wir machen MITte

Die Arbeiten für die Herrichtung des Bahnhofsumfeldes schreiten voran, das Graffiti von „Virtuell Visuell“ im Bereich der Unterführung wird erhalten

Im Rathaus wird weiterhin intensiv an der Aufwertung des Bahnhofsumfeldes gearbeitet: Gutachten werden erstellt, Ausschreibungen vorbereitet und durchgeführt. Die Ruhe auf der Baustelle ist also nur vordergründig, im Hintergrund werden notwendige Arbeiten durchgeführt, damit bald vor Ort die Bagger rollen können.

Im vergangenen Herbst hat die beauftragte Firma Bernemann umfangreiche Abrissarbeiten im Bahnhofsumfeld vorgenommen. Unter anderem wurde der Tunnel abgebrochen, welcher sich unter den bereits stillgelegten Westgleisen befand. Dadurch soll künftig eine ebenerdige bzw. barrierefreie Wegebeziehung zwischen Bahnhof und ZOB ermöglicht werden.

Seit November des vergangenen Jahres hat sich vor Ort nur noch wenig getan. Dennoch schreiten die Arbeiten voran und im Rathaus wird engagiert an der Maßnahme weitergearbeitet, bestätigt Holger Lohse, der Technische Beigeordnete der Stadt Dorsten: „Personelle Engpässe haben jedoch auch zu zeitlichen Verzögerungen geführt“, sagt er.

Auch bei beauftragten Unternehmen kommt es immer wieder zu Verzögerungen. So sind einige Monate vergangen, bis ein Bodengutachten vorlag. Das Gutachten ist erforderlich, damit die Spundwände im Bereich der neu anzulegenden Rampenanlage gesetzt werden können. Die Spundwände müssen aus statischen und hydraulischen Gründen tief genug in den Mergel reichen, damit Sie eine ausreichende Standfestigkeit vorweisen.

Sobald die Spundwände auf der Westseite neu gesetzt worden sind, kann die neue Entwässerungsleitung verlegt werden. Dieser Auftrag wurde durch das Tiefbauamt der Stadt Dorsten bereits vor Monaten vergeben. Dies trifft auch für die Herstellung der neuen Beleuchtung des Bahnhofsumfeldes zu. Diese Arbeiten wurden an die Firma Baumann vergeben. Hier könnte es aktuell zu erheblichen Lieferschwierigkeiten der Komponenten kommen. Trotz aller Verzögerungen sollen nun noch in diesem Monat die Bauarbeiten vor Ort fortgeführt werden.

Auch die Ausschreibung für alle weiteren erforderlichen Arbeiten (z.B. Pflasterarbeiten) wird derzeit vorbereitet. Die europaweite Ausschreibung wird erfahrungsgemäß einige Wochen beanspruchen. Sobald alle Unternehmen beauftragt sind, kann ein verlässlicher Zeitplan erstellt werden.

Erfreulich sind die Entwicklungen im Bereich der Kunstwerke. So kann das vorhandene Graffiti im Bereich der Unterführung erhalten werden. Hierzu steht die Stadt in Kontakt zum Kunstverein Virtuell Visuell. Ein Kunstwerk ganz anderer Art soll im weiteren Bahnhofsumfeld aufgestellt werden. Hierzu hat der Dorstener Kunstverein einen Steinmetz beauftragt, eine Skulptur zu erarbeiten.

Das Projekt wird zu erheblichen Teilen aus Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Bund und dem Land NRW gefördert. „Daher stehen wir in stetigem Austausch mit der Bezirksregierung Münster. Wir arbeiten gemeinsam daran, das Projekt zügig voranzubringen. Verzögerungen lassen sich jedoch nicht gänzlich vermeiden“, erklärt Holger Lohse und ergänzt: „Ich bin dennoch optimistisch, dass die Stadt Dorsten im kommenden Jahr einen neuen Bahnhofsvorplatz vorweisen kann, der für alle Bürgerinnen und Bürger einen attraktiven Ort der Begegnung darstellt“.

Text: Stadt Dorsten

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