„Respekt-Kunstwerk“

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

„Respekt-Kunstwerk“

Ideenfabrik Stadtsfeld gibt den Anschlägen auf die Respekt-Kunstwerke nicht nach, am Dienstag wird ein neues Werk an der Ecke Marler Straße / Händlestraße aufgestellt

Auch die neuerliche Installation eines „Respekt“-Kunstwerks durch die Ideenfabrik Stadtsfeld wurde wieder Ziel von Vandalen, die diese Installation mit Impfgegner-Parolen beschmiert haben. Die Initiatoren lassen sich davon nicht beeindrucken, werden am Dienstag erneut ein Plakat installieren und die Grundbotschaft „Menschenwürde, Demokratie und Respekt“ an dieser prominenten Stelle an der Ecke Marler Straße / Händelstraße sichtbar machen.

Dorsten steht für Menschenwürde, Demokratie und Respekt, so die Dorstener Erklärung. Das mit Leben zu erfüllen und in unterschiedlichen Gruppen zu besprechen, war Ziel der Ideenfabrik Stadtsfeld und der Partner Young Caritas (Begegnungsbank), Kita Arche (40 Findlinge am Rossiniplatz) und der Künstlerin Brigitte Stüwe (Respektwand).

Ingrid Strobel beschreibt treffend: „Respekt, um den es geht, ist ein zwischenmenschlicher Respekt, der die Würde des Menschen und des Lebens achtet und unabhängig davon gilt, welchem Geschlecht ein Mensch angehört, aus welcher Familie und welchem Land er kommt, welche Hautfarbe er hat, welche gesellschaftliche Stellung er einnimmt und zu welchem Gott er betet.“

Gerhard Jendrzey von der Ideenfabrik Stadtsfeld: „Wir sind vom Stadtdialog für Menschenwürde, Demokratie und Respekt überzeugt und werden uns von einem Schmierfinken nicht in die Knie zwingen lassen. Egal, wie oft jemand einen Anschlag auf diesen Grundkonsens unseres Zusammenlebens verübt – wir werden das aushalten und überstehen. Unsere gemeinsamen Werte sind zu wichtig, als dass wir uns Impfgegnern, Reichsbürgern oder Demokratie-Verächtern beugen.“

In Abstimmung mit der Stadt Dorsten und der Künstlerin wird die Ideenfabrik Stadtsfeld zum Wochenbeginn ein Plakat installieren, das die genannten Grundwerte zum Ausdruck bringt.

Bürgermeister Tobias Stockhoff ist beeindruckt vom „Stehvermögen“ der Ideenfabrik: „Die Stadtsfelder zeigen, dass die Forderung nach Menschenwürde, Demokratie und Respekt kein leeres Gerede ist, sondern ständig aktives Handeln erfordert. Handeln auch gegen den Widerstand von einzelnen und in der Anonymität feigen Schmierfinken, die ihre Meinung nicht persönlich, aufrecht und mit dem Wort vertreten, sondern im Schutz der Dunkelheit anonym und mit einer billigen Farbsprühdose. Es ist gut, dass die Ideenfabrik dieser lächerlichen Feigheit von Einzeltätern die Geschlossenheit unserer Gesellschaft entgegensetzt.“ 

Text: Stadt Dorsten

Zurück