Hallenbad Wulfen

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Hallenbad Wulfen

Bürgermeister Stockhoff lädt den Trägerverein zum Gespräch ein

Transparente Analyse der Notlage ist Voraussetzung für die Erarbeitung von Lösungen.
Nach dem öffentlichen „Hilferuf“ des Trägervereins Hallenbad in Wulfen (siehe Dorstener Zeitung vom 02.12.2020) hat Bürgermeister Tobias Stockhoff den Verein angeschrieben und einen gemeinsamen Gesprächstermin angeregt.

Stockhoff betont, dass das Hallenbad in Wulfen ein wichtiger Bestandteil in der Infrastruktur der Stadt ist, nicht nur für das Schulschwimmen, sondern auch für die nutzenden Vereine, für die Gesundheitsförderung und für den Stadtteil Wulfen insgesamt: „Es ist gut, dass wir im Norden der Stadt ein solches Angebot haben.“

Dass dies in den letzten Jahren möglich war, sei vor allem dem Engagement des Trägervereins zu verdanken, so der Bürgermeister. Die Stadt habe darum vollstes Verständnis, dass die langen Schließungszeiten im Frühjahr und nun wieder in der kalten Jahreszeit aufgrund der Corona-Pandemie gravierende Auswirkungen haben – nicht nur auf den Trägerverein, sondern auch auf die Nutzer.

„Dass die Schließungen zum Problem für das Bad werden, war uns von Anfang an klar“, so Bürgermeister Stockhoff. „Deshalb haben wir unsere Zahlungen an den Verein und auch an den Verein Schwimmbad Lembeck nicht gekürzt, obwohl kein Schulschwimmen stattgefunden hat. Für beide Vereine ist dieses Geld eine wichtige Basis, die wir ihnen in dieser Situation nicht entziehen konnten und wollten.“

Vor einem gemeinsamen Gespräch hat die Stadt darum gebeten, Einblick in die Bücher des Vereins zu bekommen. „Für eine weitere finanzielle Unterstützung ist vollkommene Transparenz nötig. Wir müssen gemeinsam analysieren können, ob die finanziellen Schwierigkeiten durch die Corona-Schließungen entstanden sind oder ob es auch strukturelle Probleme gibt, für die Lösungen gefunden werden müssen“, erläutert Stadtkämmerer Hubert Große-Ruiken. Auch der Bund mache seine Hilfen von der Unterscheidung dieser Kriterien abhängig und verlange eine Offenlegung der Bücher.

Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Wir lassen keinen Verein in Not hängen. Aber wir müssen die Ursachen für die finanzielle Schieflage kennen und ergründen, wo Lösungen sein könnten.“

Die Politik wird der Bürgermeister im Haupt- und Finanzausschuss im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung über die bisherigen Erkenntnisse informieren.

Text: Stadt Dorsten

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