Freude und Leid

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Freude und Leid

Freude und Leid lagen bei den Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Kassel dicht beieinander.

27.000 Zuschauer verfolgten an zwei Tagen und sommerlichen Temperaturen spannende Wettkämpfe. Als erster der Schützlinge des Dorstener Trainers Leo Monz-Dietz war am Samstag Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) im Einsatz. Bei 34 Grad im Schatten gewann sie Ihren Vorlauf über 800 Meter in 2:04,98 Minuten. Gegen 17:30 Uhr waren es immer noch 32 Grad und Velten Schneider (VfL Sindelfingen) hatte bei seinem Lauf über 3.000 Meter Hindernis wenigstens durch den sieben Mal zu durchlaufenden Wassergraben etwas Abkühlung. Er bestimmte über weite Teil des Rennens das Tempo und wurde in einem spannenden Finale Vierter in 8:27,72 Minuten. Es fehlen ihm damit nur noch gut zwei Sekunden zur WM-Norm. Es überwog aber nach dem Rennen die Freude darüber, dass er trotz der Hitze seine Bestmarke um fünf Sekunden steigern konnte.
Am Sonntag ging Majtie Kolberg als Favoritin - zusammen mit der achtfachen Deutschen Meisterin Christina Hering (Stadtwerke München) - ins Finale über 800 Meter. Auf der Zielgeraden entwickelte sich ein packender Kampf um die Farbe der zu vergebenden Medaillen. Etwas überraschend gewann Alina Amann mit 2:01,42 Minuten den Titel vor Christina Hering (2:01,46) und Majtie Kolberg (2:01,52). Kolberg hat die WM-Norm allerdings „schon in der Tasche".
Thorben Dietz (SSV Ulm) lief über 5.000 Meter ein taktisch kluges Rennen in einem riesigen Teilnehmerfeld, das auch unter die sommerlichen Temperaturen litt. Thorben begann das Rennen defensiv und arbeite sich ab 3.000 Meter langsam weiter nach vorne. Er erreichte dann einen für ihn optimalen achten Rang in 14:17,79 Minuten.

Foto oben rechts: (v. l.) Majtie Kolberg, Leo Monz-Dietz und Velten Schneider

Text und Foto: Leichtathletik-Team Dorsten

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