Verein Streunerkatzen

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Verein Streunerkatzen

Bürgermeister Tobias Stockhoff besucht den Verein Streunerkatzen Dorsten, der sowohl tatkräftige als auch finanzielle Hilfe sowie Futterspenden für die Tiere gut gebrauchen kann.

Bürgermeister Tobias Stockhoff ist beeindruckt vom Engagement des nun auch eingetragenen Dorstener Vereins Streunerkatzen Dorsten, der von Conny Sander geführt wird. In einem persönlichen Gespräch haben Mitglieder des Vereins von ihrer täglichen Arbeit und den besonderen Herausforderungen mit den wildlebenden und herrenlos lebenden Katzen in Dorsten berichtet.

„Ich begleite und beobachte die wertvolle Arbeit von Frau Sander und ihrem Team schon seit vielen Jahren und bin immer wieder beeindruckt, mit welchem Engagement die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei der Sache sind“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff, der es für eine sinnvolle Entscheidung hält, dass aus dem Streunerkatzen-Projekt nun ein gemeinnütziger Verein hervorgegangen ist. Dadurch können auch Unternehmen, Banken, Versicherungen oder Privatpersonen eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt erhalten. „Es freut mich, dass Frau Sander und ihr Team das Angebot der Stadt Dorsten angenommen haben, sie bei einer Vereinsgründung zu unterstützen“.

Was vor sieben Jahren als Streunerkatzen-Projekt in Dorsten begonnen hat, ist also seit Oktober des vergangenen Jahres ein eingetragener Verein, in dem sich rund zehn Menschen ehrenamtlich und leidenschaftlich vornehmlich dafür einsetzen, die Katzenpopulation einzudämmen, indem sie Streunerkatzen einfangen und kastrieren lassen.

Bei trächtigen Katzen geht es um die Suche nach einer Pflegestelle, damit sie in Ruhe ihre Kitten zur Welt bringen können, danach kastriert werden und die Kitten vermittelt werden können. Darüber hinaus bietet „Streunerkatzen Dorsten“ Hilfe bei vermissten oder entlaufenen Tieren und betreut und füttert wildlebende und herrenlose Katzen. Auch die Aufnahme und die Vermittlung von verlassenen Jungkitten – soweit möglich – hat sich das Team zur Aufgabe gemacht. Ebenso die Beratung rund um den Tierschutz und die Tierhaltung sowie die Behandlung und auch die Pflege verletzt aufgefundener Katzen sowie die ordnungsgemäße Unterbringung – häufig in Zusammenarbeit mit dem Dorstener Tierheim.

Der ehrenamtliche Aufwand, schildert Conny Sander, sei allerdings enorm, das Aufgabenspektrum breit: Dabei geht es um Organisation, um das Anfüttern der Tiere, das Aufstellen von Fallen um den Transport zum Tierarzt, um eventuelle Verletzungen festzustellen und letztlich auch um die Durchführung der Kastration durch einen Tierarzt. Sind die Katzen dann in Narkose versetzt, berichtet Conny Sander, würden nicht selten auch Komplikationen auftreten oder es werden Krankheiten festgestellt.

Conny Sander: „Da die Organisation für all das, was wir tun, wirklich sehr zeitaufwendig ist, suchen wir dringend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Fahrten übernehmen, um Katzen zum Tierarzt zu bringen, oder bei Fang-Aktionen helfen, Futterstellen für die Streuner betreuen oder sich auch als Pflegestelle zur Verfügung stellen.“ Das jüngste Mitglied, Louis, besucht noch die Grundschule.

Enorm sei aber eben auch der vom Verein zu stemmende finanzielle Aufwand. „Wir freuen uns deshalb sehr über Spenden, damit wir zumindest einen Teil der Kosten decken und hoffentlich auch eine längst benötigte Quarantänebox kaufen können“, sagt Conny Sander. Derzeit behilft sich der Verein noch mit einfachen Hundegitter-Boxen. Quarantäneboxen seien aber platzsparender, einfacher zu reinigen, durch Trennwände zu vergrößern oder auch zu verkleinern und die Streunerkatzen hätten viel mehr Ruhe, sich von den Strapazen zu erholen. Als Verein, betont die Vorsitzende, ist es nun auch möglich, Spendenquittungen auszustellen. Auch Futterspenden werden gerne entgegengenommen.

Die Stadt Dorsten wird sich mit dem Kreis Recklinghausen abstimmen, wie eine dauerhafte Finanzierung der Kastration möglich ist.

„Während andere wegschauen, halten wir Augen und Ohren immer offen. Sogar umliegenden Städte kommen auf uns zu und bitten um Hilfe. Das ist ein klares Zeichen, dass sich der Verein Streunerkatzen Dorsten einen Namen gemacht hat“, sagt Renate Trapp, die sich seit drei Jahren ehrenamtlich für das Wohl von Streunerkatzen einsetzt.

Erreichbar sind Conny Sander und ihr Team unter der Rufnummer 0178 6921436 oder per E-Mail an streuner-dorsten@web.de. Zudem ist der Verein Streunerkatzen Dorsten auf Instagram, Facebook und TikTok mit einer eigenen Seite zu finden.

Wer auch spenden möchte, kann das hier tun:
Vereinskonto Vereinte Volksbank Dorsten
DE26 4246 1435 0544 0697 00
PayPal: streuner-dorsten@web.de

Foto oben rechts: In der Praxis von Dr. Jeannette Opora haben die Mitglieder des Vereins Streuerkatzen Dorsten Bürgermeister Tobias Stockhoff über die Entwicklungen ihrer ehrenamtlichen Arbeit informiert

Text und Foto: Stadt Dorsten

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